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PRESSE-ARCHIV 2005


Unter dieser Rubrik finden Sie eine Auflistung von Zeitungsberichten, Artikeln in Magazinen oder Briefwechseln. Wenn Sie Fragen zu den Berichten haben, so setzen Sie sich bitte unter "Kontakt" mit uns in Verbindung.

 

 Seegeist regt zum Denken an, vom 5./6.02.2005 


    

Wie vor hundert Jahren

Geht es bei der Stauung des Tegernsees nicht um Hochwasser, sondern um Ausgleich des Grundwasserhaus-haltes im Mangfalltal, damit immer genügend Wasser nach München fliesst?

   


Aufstauung auch von Stadtwerken erwünscht?

Unseren Wasserbauern in München und Rosenheim habe ich mit den Zweifeln an ihrem "Stauprojekt Tegernsee" Unrecht getan - was ihre Motive anbelangt. Umweltministerium und Wasser-wirtschaftsamt haben noch einmal verdeutlicht, dass es ihnen ausschließlich um Hochwasserschutz geht, durch gezieltes Absenken des Seespiegels, je nach Wetterprognose.

Das sind, in allen Ehren, die Motive für die Errichtung eines Mangfall-Wehrbauwerkes in Gmund. Als Advocatus diaboli darf ich aber daran erinnern, dass im "Seegeist" vor exakt hundert Jahren, am 5, Februar 1905, das gleiche Konzept präsentiert wurde: "Stauung des Tegernsee's". Nur ging es seinerzeit nicht um Hochwasser, sondern um Ausgleich des Grundwasser-haushaltes im Mangfalltal, den die Stadt München schon damals durch ihre Tiefbrunnen massivst gestört hatte.

Wer, in Gottes Namen, garantiert uns, dass die Stadt nicht eines Tages unter Berufung auf einen übergesetzlichen Notstand und mit ein paar Brüsseler Paragraphen im Kreuz, den "natürlichen Stauraum Tegernsee" zur Regulierung ihres Wasserbedarfes beansprucht?

Immerhin haben sich die Münchner mit ihren Schutzzonen-Ambitionen schon bis Müller am Baum herangeschlichen - und die Diskussion um das Ende der dortigen Kläranlage sollte uns im Tal, und nicht nur den Miesbachern, verdammt zu denken geben.

Von Müller am Baum bis Louisenthal wären es ja dann nur noch ein paar Flusskilometer, merkt mit Verlaub an,

Der Seegeist

 





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