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PRESSE


Unter dieser Rubrik finden Sie eine Auflistung von Zeitungsberichten, Artikeln in Magazinen oder Briefwechseln. Wenn Sie Fragen zu den Berichten haben, so setzen Sie sich bitte unter "Kontakt" mit uns in Verbindung.

 

 Artikel im Merkur "Ankämpfen gegen den Schmusekurs" vom 25.10.2006 


    

Verein der Wasserschutzzonen-Geschädigten will bissig bleiben

"Schulterschluss" zwischen Stadt München und Land das Unwort des Jahres ...

   


jm

Kleinpienzenau - Der "Schmusekurs" im Umgang mit den Münchner Stadtwerken ist Lorenz Hilgenrainer gründlich zuwider. "Das tut uns weh", grollte der Vorsitzende des Vereins der Wasserschutzzonen-Geschädigten bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof Steininger in Kleinpienzenau. Hilgenrainer will weiterkämpfen - gegen die Ausweisung einer weiteren Wasserschutzzone, gegen ein Bündnis in Form einer Vermarktungsgesellschaft und gegen eine Kooperationsvereinbarung, mit der die Kommunen das Recht der Stadt München, im Landkreis Wasser zu gewinnen, grundsätzlich anerkennen.

Bild Stielner
Vorkämpfer im Verein der Wasserschutzzonen-Geschädigten: Lorenz Hilgenrainer (r.) und sein neuer Stellvertreter Alois Stielner. Foto: al

Den viel beschworenen "Schulterschluss" zwischen Stadt und Land kürte der Mitterdarchinger vor rund 25 Zuhörern deshalb zum "Unwort des Jahres". Jahrelang habe die Gemeinde Valley gegen die Stadt prozessiert, erinnerte Hilgenrainer. ,Wir haben verloren - und was das bedeutet, werden wir alle noch merken." Er sehe keinen Anlass zur Annäherung, sondern eher eine Chance, der Stadt ihr Recht, in der Region Wasser zu schöpfen, doch noch streitig zu machen. "Als die Stadt den Gotzinger Stollen I gebaut hat, war sie nicht Eigentümerin", erklärt Hilgenrainer. Wie berichtet hat Anwalt Ulrich Steffen, der die Altrechte im Auftrag der Kommunen ergründet, damit einen neuen Ansatz gefunden, Der Valleyer Gemeinderat will deshalb eine Entscheidung zur Vermarktungsgesellschaft und die Kooperationsvereinbarungen bis zur Klärung der Altrechte zurückstellen.

"Die Wasserrechte gehören demnach doch den Gemeinden", meint Hilgenrainer. Der Verein werde sich dafür stark machen, die Forderung nach einer Verlegung des Brunnens zum "Darchinger Rücken" durchzusetzen. "Dort kann man das Wasser besser schützen."
Seine Zuhörerschaft nickte. Die Wasserschützer waren unter sich - keiner der Bürgermeister war gekornmen. Einmütig wurde auch ein neuer zweiter Vorsitzender bestimmt. Das Amt des verstorbenen Alois Stielner aus der Wies übernahm sein gleichnamiger Sohn.

   


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